“Für viele nur ein Schutthaufen, für Bottrop und die Region vielleicht eine Chance, gemeinsam etwas Einzigartiges und mit überregionaler Strahlkraft zu erschaffen …“
Inhalt
1. Vorwort
Im Rahmen der Überlegungen, wie man in Bottrop mehr Übernachtungsgäste gewinnen und das Freizeitangebot steigern könnte, entstand die Idee des Black Hill Bike & Camp an der Halde Haniel. Das Konzept des Black Hill Bike & Camp ist vielschichtig und kombiniert touristische Elemente wie Wohnmobilhafen, Campingplatz und Übernachtungsmöglichkeiten mit Freizeitaktivitäten wie einem Trailcenter/Bikepark sowie der Nutzung der Halde für Radtouren, Wanderungen und Trailrunning. Die Idee wurde u.a. inspiriert von den Erfahrungen des Tourismusworkshops 2024 in Bottrop, bei dem das Feedback, vermutlich aufgrund der geringen und wenig diversen Beteiligung, auf relativ ereignislose und eher gemächliche, vorwiegend auf ältere Menschen ausgerichtete Vorschläge beschränkt blieb und die vielfältigen Möglichkeiten, die solche Kombinationskonzepte für Bottrop bieten können, somit brach liegen lässt.
Dieses Konzept ist als Diskussionsgrundlage zu verstehen und soll zur gemeinsamen Weiterentwicklung einladen.
Willkommen im
2. Projektbeschreibung
Das Black Hill Bike & Camp – ein innovatives Freizeitprojekt, das auf der Halde Haniel im Ruhrgebiet entstehen könnte. Dieses Projekt richtet sich an Camper, sportliche Aktive und Naturfreunde, die ein unvergleichliches Outdoor-Abenteuer suchen. Neben anspruchsvollen Trails und Strecken für verschiedene Könnerstufen bietet das Black Hill Bike & Camp auch einen Campingplatz sowie Stellplätze für Wohnmobile am Fuß der Halde. So können die Besucher das Gelände sowohl sportlich als auch als Erholungsort nutzen.
2.1 Projektziele
- Mountainbike-Trails für alle Niveaus: Das Herzstück des Projekts sind speziell angelegte Trails, die von Einsteigerstrecken bis hin zu anspruchsvollen Abfahrten reichen. Durch die Höhenunterschiede auf der Halde Haniel erleben Mountainbiker spektakuläre Strecken mit tollem Ausblick.
- Wander-/Radwege für das Haldenerlebnis: Die Wege, um die Halde zu erkunden/erleben, sind Teil des weitverzweigten Wander- und Radwegenetzes
- Nachhaltiges Naturerlebnis: Durch naturnahe Gestaltung der Trails und Wege und die Einbindung in die Haldenlandschaft bleibt die Natur erhalten und wird gleichzeitig für Erholung und sportliche Aktivitäten genutzt.
- Camping & Stellplätze für Wohnmobile: Am Fuß der Halde entsteht langfristig ein moderner Campingplatz, der Platz für Zelte und Wohnmobile bietet. Die Gäste können dort übernachten und die Natur genießen, sich erholen oder sich auf eine neue Fahrt vorbereiten.
- Erhöhung der Standortattraktivität: Bottrop ist u.a. als Pendlerstadt auf eine hohe Freizeitaktivität für die Bürger angewiesen. Hier bietet die Halde Haniel schon heutzutage viele Möglichkeiten, diese sollen mit dem Projekt ausgebaut und weiter in die vorhandenen Angebote integriert werden.
2.2 Highlights des Projekts
- Vielfältige Trails: Von einfachen Strecken für Anfänger bis zu herausfordernden Downhill-Trails für Fortgeschrittene – jeder findet hier die passende Route.
- Perfekte Lage: Die Halde Haniel ist eine der höchsten und beeindruckendsten Halden im Ruhrgebiet und bietet somit nicht nur ideale Bedingungen für Mountainbiker, sondern auch eine atemberaubende Aussicht und besondere Naturerlebnisse für jeden.
- Übernachten in der Natur: Dank des Campingplatzes und der Wohnmobilstellplätze können Besucher mehrere Tage bleiben, um die Halde in Ruhe zu erkunden und die Umgebung inkl. Bottrop zu genießen.
- Erlebnis für die ganze Familie: Auch für Nicht-Biker gibt es Wanderrouten und Aussichtspunkte, sodass Black Hill Bike & Camp für die ganze Familie etwas zu bieten hat.
- Mögliches gemeinsames Projekt von Bürgern, Politik und Stadtverwaltung mit Unterstützung der lokalen Wirtschaft/Akteuren
- Übernachtungszahlen steigern und mehr Tagesgäste anziehen
- Standortattraktivität für Bürger und Pendler durch Freizeitangebote erhöhen
- Arbeitsplätze schaffen und regelmäßig spannende Events organisieren
- Regionale Geschichte aufgreifen und innovativ erlebbar machen
- Treffpunkt für Camper schaffen und die Region als Naherholungsziel stärken
- Zielgerichtete Werbung durch die Mountainbike- und Outdoor-Community fördern (Mund-zu-Mund-Propaganda)
2.3 Zukunftsvision
Mit Black Hill Bike & Camp wird die Halde Haniel zu einem Highlight für das Freizeit- und Outdoor-Erlebnis im Ruhrgebiet. Wir könnten einen nachhaltigen und aufregenden Ort schaffen, der für Besucher aus der Region und darüber hinaus attraktiv ist. Dabei sollten wir besonderen Wert auf die Umweltverträglichkeit und eine naturnahe Gestaltung unter Einbeziehung der lokalen Community und der Bottrop Bürger anstreben.
Wir laden Sie ein, an der Idee des Black Hill Bike & Camp mitzuarbeiten und Ihre Idee einzubringen!
Die Halde Haniel ist schon jetzt ein beliebter Spot für Outdoor-Aktivitäten aller Art – Im Bereich Mountainbike ist die Halde für die lokale Community ein abwechslungsreicher Hometrail und viele aus der Mountainbike-YouTube-Szene haben hier ihre ersten Videos gedreht und kommen immer wieder gerne zurück. Das Potenzial ist also da, und wir könnten es mit einem offiziellen Angebot für Mountainbiking und Trailrunning richtig nutzen! Und warum nicht auch gleich eine kleine Infrastruktur für Wohnmobile auf dem Gelände der Zeche Haniel schaffen? Mit Busanbindung zur Innenstadt und lokaler Einkaufsmöglichkeit und Gastronomie ist das ein rundes Angebot!
So ein Projekt könnte nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, etwa für die Trailpflege, einen Rad-Service, eine MTB-Fahrschule oder Gastro am Fuß der Halde, sondern auch für Schulen, Vereine und Jugendprojekte interessante Nutzungsmöglichkeiten bieten – wie in vielen anderen MTB-Gebieten auch. Durch die Einbindung in bestehende Netzwerke, z. B. mit den (eher entspannten) XC-Strecken des RVR, und durch die Zusammenarbeit mit anderen zukünftigen MTB-Projekten könnten wir die Attraktivität der Region nochmal steigern. Doch überlässt Bottrop oft anderen das Feld – wie dem Sportpark Mottbruch in Gladbeck, der ab 2027 zur neuen Heimat des MTB-Sports wird und den Namen Gladbeck im Ruhrgebiet mit Mountainbiking verbindet.
Die Trails auf der Halde Haniel könnten in Zusammenarbeit mit der lokalen Community, Vereinen und lokalen Unternehmen gestaltet und gepflegt werden. Und warum nicht einen Trail „Zechenbahn“ entwickeln, auf dem wir die Geschichte des Bergbaus durch Bergbau-Geräte und Wahrzeichen wie Seilscheiben aufgreifen? Damit hätten wir auch endlich eine coole Lösung für den Verbleib von Seilscheiben und ähnlichen Gerätschaften! Oder eine Strecke mit Schutt und Abraum von Umwelttechnik-Becker und Bauelementen von Baupart? Und als besonderes Highlight könnte ein eMTB-Uphilltrail für ordentliche Herausforderungen sorgen, vielleicht in Kooperation mit lokalen Unternehmen aus der Fitnessbranche und den Sportvereinen. Für die Bottroper und Oberhausener Amateur- und Leistungssportler wäre die Halde damit ein attraktiver Trainingsplatz.
3. Das Black Hill Bike & Camp
Das Black Hill Bike & Camp, hier als simples Konzept, gliedert sich in die Teile Wohnmobilhafen (1), Campingplatz (2) und das Haldenerlebnis inkl. Trailcenter auf der Halde Haniel (übrige Punkte).
3.1 Wohnmobilhafen und Campingplatz
Beginnend mit einer Stellfläche für Wohnmobile am Fuß der Halde, könnte das Projekt starten. Wir stellen uns für den Anfang 10 Stellplätze, die zumindest mit Strom versorgt sind, um auch mehrtägige Übernachtungen zu ermöglichen. Wenn wir es schaffen, hier einen Treffpunkt für Mountainbiker (oder ähnliche Communitys) zu etablieren, haben wir im besten Fall nahezu kostenfreie Werbung in der Mountainbiker-Szene.
In den folgenden Projektphasen könnte ein moderner, weitgehend automatisierter Campingplatz entstehen. Dabei sollten Optionen wie „Schlaffässer“ oder mietbare Modulhäuser berücksichtigt werden, um die Attraktivität des Standorts zu steigern. Vor allem eine Kombination mit einer Veranstaltungsfläche (wie von Stadtverwaltung und RAG/RVR gesucht) bietet eine parallele und flexible Nutzung und mögliche Optionen, die in die Planungen für das zukünftige Gewerbegebiet Franz Haniel einfließen könnten. (siehe: https://t1p.de/y4hwq)
Nahverkehr: Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar.
Versorgung: Supermärkte Netto, Aldi und Edeka befinden sich im Umkreis von 2 km, genauso wie mehrere Bäckereien (einige sonntags geöffnet) und ein Drogeriemarkt. Ein Kiosk ist ca. 1,5 km entfernt und eine Apotheke ist weniger als 2 km.
Gastronomie: Restaurants und Imbisse befinden sich im nahen Umkreis u.a. auf der Hans-Böckler-Straße und Oberhausener Str., sowie auf Oberhausener Seite auf der Kirchhellener Str.
3.2 Die Gastronomie und die Veranstaltungsfläche
Ein gastronomisches Konzept darf auf dem Gelände des BHBC selbstverständlich nicht fehlen.
In unmittelbarer Nähe zur Campingfläche gelegen, bietet diese Gastronomie ein hohes Maß an Erlebniswert, das Gäste zum Verweilen einlädt und gleichzeitig einen idealen Treffpunkt für die wachsende lokale und überregionale Community darstellt. Um den historischen Bergbau-Charme der Anlage aufzugreifen, empfiehlt sich ein industrielles Design. Dabei könnte das Thema Nachhaltigkeit durch die Verwendung ausrangierter Übersee-Container integriert werden, die sowohl kostengünstig als auch äußerst funktional sind.
Eine regionale, faire und flexible Imbisskultur wäre passend, während außerhalb der Öffnungszeiten Getränke- und Pizzaautomaten für eine kontinuierliche Versorgung sorgen könnten. Ein kleiner überdachter Gastraum sowie eine weitläufige Außengastronomie haben sich bei anderen Bikedestinationen als Erfolgsfaktoren bewährt.
Die Container könnten kreativ und funktional angeordnet werden. Ein großzügiges Holzdeck mit Sonnensegeln und Sitzsack-Loungebereichen lädt zum Verweilen ein. Da sich an anderen Funsport-Destinationen vielfältige Events etabliert haben, wäre eine Veranstaltungsfläche, wie auch von RAG und Stadtverwaltung gewünscht, sinnvoll. Hier könnten Konzerte und Wettbewerbe stattfinden, die sowohl die Übernachtungszahlen im BHBC steigern als auch der Stadt Vorteile bringen. Auf der Halde, in der Nähe der Skillarea, bietet sich ein Stellplatz für ein Kaffee-TukTuk an, ähnlich wie am Museum Quadrat.
Solche Funsportbereiche erfreuen sich großer Beliebtheit, wie etwa das Rheinriff oder der Bikepark Winterberg. Auch für die MTB-Schulgruppen könnte die Gastronomie vielfältige Angebote bereithalten. Die Außengestaltung der Container könnte unter Anleitung lokaler Künstler gemeinsam mit der MTB-Community entstehen, was zugleich ein Konzept für die zukünftigen Logistikhallen auf dem Areal liefern würde – so lassen sich triste Zweckbauten vermeiden, die den Charme und die Atmosphäre von Prosper-Haniel und der Halde beeinträchtigen könnten.
3.3 Das Trailcenter
Das Herzstück des Black Hill Bike & Camp ist natürlich das Trailcenter mit seinen bereits überregional bekannten Strecken. Eine Unterteilung in natürliche und gebaute Trails könnte hier sinnvoll sein. Wir liefern an dieser Stelle lediglich Anregungen, die unserer Meinung nach zur Halde Haniel und dem Gesamtthema passen würden. Wichtig ist, die lokale MTB-Community in die Planung und Entwicklung weiterer Strecken einzubinden, denn sie sind die wahren Experten, die für den besonderen Ruf der Halde Haniel in der Szene sorgen und deren Wissen man nutzen sollte. Als Projektziel schlagen wir mindestens acht Strecken vor, mit einer gleichmäßigen Verteilung der Schwierigkeitsgrade. Ein wichtiges Projektziel für uns ist die „Legalisierung” der Strecken und der Mountainbikenutzung auf der Halde Haniel, damit Sicherheitshinweise und Beschilderung umgesetzt werden können. Nicht zuletzt um auch Feuerwehr und Rettungskräften über Sicherheitspunkte und feststehenden Streckennamen sinnvolle Angaben bei notwendigen Rettungseinsätzen geben zu können.
- Die “S-Line”
Weit über NRW-bekannte Jumpline mit vielen Variationen und Herausforderungen. Die Strecke wird von den bisherigen Trailbuildern gebaut, und das sollte auch so bleiben. Pflege dieser Strecke durch Verein. (Schwierigkeit blau bis schwarz) - Die “Mettwurst”
Der Klassiker sollte wegen seiner Bekanntheit und seines Streckenverlaufs in seiner heutigen Form weitestgehend erhalten werden. - Trail “Zechenbahn“
Trail mit Stationen des Bergbaus und Integration z.B. der Seilscheiben und Geräte aus dem Bergbau als Highlights. Hier könnte, auf dem Bergbaugerät im linken Bild oben, so etwas wie der ikonische Drop durch das Logo oder über den Groomer im Green Hill Bikepark entstehen und damit das Gesicht des Black Hill Trailcenters werden. (Den Weg mit den Bergbau-Teilen auch parallel für Wanderer erreichbar machen) - Trail “Bottrop-Flowtrail”
parallel zur aktuellen Schotterstraße/Wirtschaftsweg, flowige Kurven und leichte Sprünge. Länge könnte ca. 1,5KM sein. - Bottroper-Bier-Enduro
Strecke über die hintere Endurostrecke (Schwierigkeit rot). Herausforderungs-Idee über Schild vorschlagen: Wer hier den Fuß absetzen muss, muss anderen nen Kaffee oder Bier ausgeben. - eMTB- und XC-Uphill „Zum Training“
technischer Trail als Auffahrt zum Trailhead für eMTB und Teil eines XC-Kurses (Schwierigkeit mindestens blau). Themenidee in Kooperation mit lokalen Akteuren der Fitnessbranche (beispiel “Zum Training”-Uphill)
Hinweis:
Die Strecken sollten evtl. in fest angelegte Strecken und einen Bereich, indem die lokale Community/der Verein selbst Trails und Herausforderungen selbst bauen/festlegen kann, getrennt werden. Allerdings sollte nicht der “Fehler“ gemacht und einfache fahrbare Trails gebaut werden, damit auch Gravelbiker hier problemlos herunterfahren können, sondern parallele laufende Streckenteile oder -alternativen anbieten, damit die Strecke Herausforderungen bietet. Die Bandbreite und Herausforderungen der Trails machen den Reiz und den Kern des Black Hill Trailcenters aus.
3.4 Die Skillarea und die Dropbatterie
Die Mountainbike-Skill-Area ist ein speziell gestalteter Bereich, in dem Mountainbiker ihre Fähigkeiten und Techniken gezielt trainieren können. In einer solchen Skill-Area können Biker in einem kontrollierten Umfeld und auf abgesichertem Gelände üben. Sie bietet für jedes Fahrlevel geeignete Herausforderungen, vom Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen. So wird die Skill-Area zu einem idealen Trainingsgelände, um das Vertrauen und die Technik der Fahrer zu stärken, bevor sie sich auf die längeren und anspruchsvolleren Trails im Black Hill Trailcenter begeben. Hier könnten auch Basis- und Fortgeschrittenen-Kurse einer Mountainbikeschule stattfinden.
Bei Balance-Übungen über schmale Holzbrücken, sogenannten „North Shores“ oder schmale Holzbalken können die Fahrer ihre Balance trainieren.
Besonders wichtig für uns und ein Alleinstellungsmerkmal in unserer Region wäre eine Dropbatterie. Drops (siehe Bild) sind meist gebaute Sprünge, bei denen man über eine Kante in einen steil abfallenden Hang springen kann. Auch im Gelände kommen Drops vor, z.B. als höhere Kante im Geländeverlauf, und sind Teil der Basics eines Mountainbikers. Um sich an unterschiedlich hohe Drops heranzuarbeiten und zu gewöhnen, bietet sich das Training an einer Dropbatterie an. Wir würden hier 20 cm bis 2 m hohe Drops vorschlagen, wobei sich die Lage am Haldenhang auch für höhere Drops eignen würde.
3.5 Der Dirttrack (Pumptrack)
Im inneren Bereich zwischen den beiden Haldenkronen bietet sich eine vielfältige Nutzung an, hier könnte unter anderem ein Dirtpark, also ein Pumptrack ohne geteerte Strecken, entwickelt weden und der vorhandene Bewuchs/Wasserfläche integriert werden. Die Dirtparkstrecken eignen sich besonders zum Erlernen von fortgeschrittenen Sprungtechniken. Hier sollten, im Gegensatz zu den gebauten Pumptracks im Batenbrock und Vonderort mit hauptsächlich Doubles, aber auch kleine Sprünge für Anfänger gebaut werden. Damit könnten wir für den Lernprozess von Mountainbikern eine Alternative zu den beiden Pumptracks bieten. Die Dirtpark-Strecke in Grafenwald sollte hier natürlich mitgedacht und keine Konkurrenz dazu gebaut werden.
3.6 Haldenerlebnis und Kreuzweg
Der Interessenkonflikt?
In der politischen Diskussion und auch in der allgemeinen Wahrnehmung gibt es oft einen vermuteten großen Interessenkonflikt zwischen “den Mountainbiker” und “den Wanderer/Fußgängern”. Siehe z.B.:
- Stellungnahme des Stadtplanungsamtes in der Stellungnahme zur Machbarkeitsstudie Halden.Trail.Ruhr: https://t1p.de/21z8t
- Wortmeldung Ratsherr Stamm im TOP2: https://t1p.de/uinvq
- WAZ-Artikel “Bottrops Halde Haniel als Biker-Hotspot fürs Revier im Blick”: https://t1p.de/fxexc
Allerdings ist dies nur zum Teil richtig. Richtig ist, dass die alte Mountainbikestrecke “Kreuzweg Downhill” (kein fester Name) den Kreuzweg kreuzt und dadurch die verschiedenen Gruppen aufeinandertreffen. Falsch ist, dass dies die Regel ist. In großen Teilen der aktiven MTB-Community ist der “Kreuzweg Downhill” aus obigen Gründen Tabu und es werden Fahrer auf dieses Problem hingewiesen. Der Hauptteil der genutzten Strecken liegt nicht mehr auf der Südseite der Halde am Kreuzweg!
Für uns ist daher der Weg, die Halde Haniel als offizielles Trailcenter zu erschließen und offiziell Strecken auszuweisen, und gleichzeitig die Nutzung des Bereichs im Süden/Kreuzweg zu unterbinden, der möglicherweise richtige Weg, um den hier vorhandenen Interessenkonflikt zu beenden. Dies findet sich auch in der Grafik zum Abschnitt Haldenerlebnis so wieder.
Die Halde Haniel ist mit rund 185 Metern die höchste, frei zugängliche Halde im Ruhrgebiet und ein beeindruckendes Beispiel für die industrielle Geschichte und den Strukturwandel der Region. Entstanden aus Abraum von Bottroper und Oberhausener Zechen – darunter Prosper-Haniel in Bottrop und die Zeche Osterfeld in Oberhausen – repräsentiert sie die enge Verbindung beider Städte und die gemeinsame Bergbauvergangenheit.
Ein besonderer Höhepunkt der Halde ist der Kreuzweg, der mit mehreren Tafeln gestaltet ist und 1992 vom damaligen Papst Johannes Paul II. gesegnet wurde, was der Halde auch eine spirituelle Bedeutung verleiht. Zudem sind 102 farbenfrohe Totems des baskischen Künstlers Agustín Ibarrola über das Plateau verteilt, die in Kombination mit der außergewöhnlichen Aussicht eine einzigartige Verbindung von Kunst, Kultur und Natur schaffen. Aber auch als Mountainbike-Spot ist die Halde Haniel überregional bekannt.
4. Finanzierungs- & Förderungsmöglichkeiten, Synergien:
Die Bottroper-Haushaltssituation ist natürlich bekannt, allerdings gibt es Chancen, die man nutzen könnte:
- Erlebnis.NRW (bis 31.01.2025, Entscheidung im WuG-Ausschuss am 06.11)
Ziel des Aufrufs „Erlebnis.NRW“ ist es, den Tourismus mit innovativen und authentischen Erlebnisangeboten und dem Ausbau von Infrastruktur im Zusammenwirken mit Kultur und im Einklang mit der Natur weiterzuentwickeln sowie seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. - Sanierungsarbeiten Halde Haniel
Absenkung des Haldentop und Verlagerung des Totems an den Fuß der Halde sowie Abriss der Bergarena. Bei all diesen Arbeiten könnte das Black Hill Bike & Camp mitgedacht und mitgebaut werden. - RVR Strategie Grüne Infrastruktur, speziell Halden.Trail.Ruhr
In der Machbarkeitsstudie Halden.Trail.Ruhr werden für die Trails auf der Halde (mit ca. 9,7 km Länge) im Punkt 6.1.1 Trailneubau ca. 970.000 € veranschlagt, die aber erst in vielen Jahren verwirklicht werden sollen. Wir würden mit unserer Idee diesem Plan vorarbeiten und schon kurzfristig anfangen. - Arbeiten im Rahmen des Abschlussbetriebsplanverfahren/Entlassung Bergaufsicht
Die RAG ist bei der Gestaltung der Fläche zwar an die Vorgaben des Abschlussbetriebsplanverfahrens gebunden, evtl. Gestaltungsspielräume sollten aber ausgelotet werden. Entsprechende Ideen und Planungen könnten dann in den Bebauungsplan für das zukünftige Gewerbegebiet Franz Haniel einfließen
5. Videoüberblick
Video enthält Bild- und Kartenmaterial von Google Maps © 2024 Google Bilder © 2024 AeroWest,Airbus,CNES / Airbus,Maxar Technologies, Kartendaten © 2024 GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google
6. Download
Das Konzept in der Version 1 (Stand vom 01.11.2024) kann man hier als PDF herunterladen:
Konzept_BHBC_v1_20241110.pdf
Die Nutzung des Bildmaterials der 3D-Ansicht von Google Maps basiert auf den Google Maps Guidelines für Printmedien und Online-Videos, außerdem auf den Regeln zu Quellenangaben.